Aus der Flickschusterei

Ich werde in letzter Zeit immer mal wieder von Bekannten gefragt, die mich nicht oft sehen, aber meine Social Media Präsenz wahrnehmen – ob ich jetzt eigentlich hauptberuflich Kleidung nähe. 

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Nee, das würde ich tatsächlich auch nicht wollen, bzw. möchte ich nicht davon leben müssen, bei den Preisen, die für Kleidung so als „normal“ gelten. Mein Hauptberuf als freiberufliche Grafikerin gibt mir mal mehr und mal weniger Freiraum für meine Nähprojekte. In den letzen Wochen war zum Beispiel Zeit ein knappes Gut. „Aus der Flickschusterei“ weiterlesen

Marinière oder Breton Pullover

Das hat ganz gut geklappt mit meinem Timing. Der über den Sommer gestrickte Streifenpulli ist fertig und so langsam landen wir im Temperaturbereich, in dem man auch mal einen Pullover gebrauchen kann. Ich hatte mir bei der Passformwahl überlegt, dass ich diesen Pullover gern als Ergänzung zu meiner Sommergarderobe tragen möchte, z.B. zum abends drüber ziehen, wenn es kühler wird. Was ja dieses Jahr nicht nötig war, aber ob das jetzt für immer so bleiben wird glaube ich trotz Klimaerwärmung noch nicht ganz. 

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Upcycling Stories #3 – Top aus alter Bluse und Stoffresten

Oha, Anfang des Jahres hatte ich große Pläne – aber meine Upcycling Stories haben tatsächlich schon seit Februar kein Update mehr bekommen. Ein Denim Taschen-Ufo wartet schon seit Monaten auf seine Vollendung und die Re-Fashioners Challenge 2018 steht vor der Tür. Ich muss mal schauen, ob mir zum diesjährigen Thema was einfällt, denn es ist kein Ausgangsmaterial vorgegeben, wie letztes Jahr der „Suit“ sondern man wird aufgefordert sich ein Outfit zu suchen von dem man besonders inspiriert ist – z.B. vom Laufsteg, roten Teppich oder aus einem Film. Die Aufgabe ist dann, sich dieses Outfit aus alter Kleidung zu kreieren – das Motto 2018 lautet „Inspired By“. Bevor im Oktober der Wettbewerb für alle eröffnet wird, stellen im September ausgewählte Blogger aus aller Welt ihre Interpretationen vor, eine davon ist die Wahlberlinerin Damar Rivillo, eine sehr kreative Upcycling Expertin, der ich auf Instagram schon länger bewundernd folge. Vor allem ihre stop-motion Verwandlungsanimationen sind sensationell. 

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Tote Hose – R.I.P.?

Am Ende der Hitzewelle hab ich es tatsächlich geschafft, mir noch eine super luftige Shorts aus schwarzer Viskose zu nähen. Streichen wir an dieser Stelle mal das „super“, denn außer luftig fällt mir leider kein positives Adjektiv ein zu dieser Kreation. Also – wer hat nochmal behauptet „schwarz macht schlank“? Das war ganz sicher die Lügenpresse. Und hier hab ich den Beweis: 
  

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Gingham Style

Meine Blogartikel schreibe ich ja immer auf deutsch, aber auf Instagram versuche ich, meine Posts der internationalen Näh-Community zu präsentieren. So lerne ich immer wieder neue Begriffe aus dem englischen Nähvokabular. Heute: Gingham! Das ist ein einfaches klassisches Karo Webmuster. Im deutschsprachigen Raum kennt man das als Vichy-Karo und es kommt eigentlich nie ganz aus der Mode. Mein Tanzkurs Abschlußkleid (Anfang 90er) war ein Rock’n Roll Outfit mit schwarz-weißem Vichykaro Petticoat Rock. Von Mama genäht. <3
Als ich über die Titelzeile meines Beitrags gegrübelt habe und Ideen wie „Karo-Sommerbluse“ oder „Nicht kleinkariert“, „Bayrisches Cowgirl“ alle komplett bescheuert fand, musste ich auf die englische Bezeichnung ausweichen. Gingham Style! Klingt ja wohl total angesagt. Und ja, so ähnlich wie Gangnam Style. Ist nicht nur mir aufgefallen, denn meiner Eingebung folgend, das mal zu googeln, fand ich dieses entzückende Video eines US Stoff-Labels, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Lachen ist schließlich gesund. 

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Sommer Capsule Wardrobe

Auf Instagram bin ich letzte Woche über die Modechallenge #summer10x10 gestolpert. Die Idee: 10 Teile aus dem Kleiderschrank auszuwählen und sie 10 Tage lang in 10 unterschiedlichen Kombinationen zu tragen. Ich war zu spät um noch mitzumachen, aber ich hab so drüber nachgedacht, welche Teile ich wählen würde, wenn… warum nicht einfach alle meine  neuen Teile des Sommers 2018 nehmen und kombinieren? Wie viele sind das überhaupt? Ich zähl mal die Culotte vom Mai als erstes Sommerteil und komme auf 8 genähte Kleidungsstücke:
4 Oberteile, 1 Hose, 1 Culotte, 1 Shorts und 1 Rock.
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Spitzenwetter – Spitzenideen

Weil ich mir mit zwischen dem letzten und vorletzen Blogpost etwas viel Zeit gelassen habe, mache ich es wieder gut und schreibe heute gleich wieder einen! 

Mein Stoffstapel mit Sommerprojekten ist recht groß, also Zeit ihn etwas abzubauen! Luftige Tops kann man gerade nicht genug haben, also habe ich mir eine ganz zarte gestreifte Baumwolle geschnappt, die ich aus Japan mitgebracht habe. Pinterest hat beim Inspiration suchen so viele schöne Ideen für hellblaue Streifentops ausgespuckt, ich konnte mich kaum entscheiden. Besonders süß finde ich die Kombi mit Spitze oder Stickmotiven. 

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Blitzschnell genäht: Paperbag Waist Skirt

Dieses Projekt ist echt ein Knüller – es ist kein Schnittmuster nötig, man muss nur ein Rechteck und einen Stoffstreifen zuschneiden und braucht ein Gummiband. Ein paar schnurgerade Nähte und zack, fertig ist ein stylischer Rock! Ich hab das Modell jetzt schon mehrfach bewundert, vor allem die Versionen von Verena und Vivien fand ich so toll, dass ich nun auch eine „Paperbag Waist Skirt“ Trägerin bin und mich beinahe als Fashion Victim fühle.

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Sommer in Berlin

Dickes B, oben an der Spree – im Sommer tust du gut und im Winter tut´s weh.

Diese Liedzeile ist sowas von wahr! Deshalb ist es einfach keine gute Idee, Berlin im Sommer zu verlassen. Mach ich auch nicht. Wer hier öfter mitliest, weiß, dass ich schon im Mai auf Reisen war. Der heutige Me Made Mittwoch hat das Thema „Ich packe meinen Koffer“. Ich schwelge daher nochmal kurz in Erinnerungen, was so alles in meinem Koffer war – im Mai. Ich habe das genau dokumentiert, denn ich habe bei der internationalen Bloggerchallenge #MeMadeMay2018 mitgemacht. Viele haben das ja auch auf Instagram verfolgt (und mich bei der mühsamen täglichen Posterei bei Laune gehalten), aber vielleicht gibt es ja auch nicht Instagrammer unter meinen Lesern. 

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Minimalistisch aufgerüscht

Ich spring ja nicht gerade schnell auf Modetrends an, viele kann ich auch einfach getrost auslassen. So, dachte ich, könnte ich auch mit den Rüschen verfahren. Aber die sind jetzt schon seit 3 Jahren „in“ und so langsam hat sich mein Auge dran gewöhnt und findet das ein oder andere Modell mit Rüsche oder Volant sogar halbwegs schön – also, vorausgesetzt es ist nicht auch noch rosa. 😉

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