Love. Peace.

Ich war nicht wirklich im Nähmodus in den letzten Wochen. Schon im Januar hatte ich eine „Mabel“ zugeschnitten, aus hellgrauem Baumwoll Feinstrick. Aber zum Nähen konnte ich mich nicht aufraffen und das hatte Gründe. Es war nämlich buchstäblich eine Herzensangelegenheit.

Ursprünglich wollte ich ein abgeliebtes T-Shirt ersetzen, das noch aus Zeiten von Kaufkleidung stammt. Am liebsten wollte ich es genau so wieder haben, denn es gibt so Lieblingsteile, von denen man sich ungern trennt, nicht mal, wenn sie immer löcheriger werden.

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Do more of what makes you happy.

Das ist ein gutes Leitmotiv, schon vor Jahren hab ich diesen Spruch auf einem Sofakissen verewigt um mich täglich daran zu erinnern. Macht nähen glücklich?Grundsätzlich ja, mal mehr mal weniger, je nach Projekt. Meine letzten beiden absoluten „happy projects“ haben mir verdeutlicht, was mich an meinem Hobby am meisten antreibt. Ich bin einer Idee, einer Inspiration gefolgt und keiner Anleitung – ganz einfach, weil es keine dafür gibt!

Meine Lieblingsprojekte sind also die mit einem großen kreativen Spielraum.

1. Patchworkdecke to go

Hollybwel – Meine Instagram Inspiration

Ein Instagram Profil aus Portland hat mich zu der Idee gebracht, ganz klassische Quilt/Patchworkmotive und Kleidung zu vereinen.

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Hygge & Selfcare

Ich habs mir im Januar gemütlich gemacht. So richtig. Ich hab zum ersten Mal das Experiment „Veganuary“ gewagt, das heißt mich den ganzen Monat lang vegan ernährt. Ich hab es nicht 100%ig geschafft, aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Das bedeutet, ich habe viel (möglichst lecker) gekocht und probiert. Auch gemeinsam mit Freunden. Letztes Wochenende gab es z.B. ein Pilz Wellington im Blätterteig und zum Dessert fantastische Mini „Cheesecakes“ aus einer Cashewcreme. Die waren Wow.

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Dress success

Yes, ich habs zum Finale geschafft! Mein Kleid ist fertig geworden. Wegen bereits erwähntem Zeitmangel aber auch nur das, die anderen Teile der angedachten Winterkollektion kann ich wohl erst im nächsten Jahr angehen…

Ich hab mich wie geplant für ein Fake Dress entschieden – ein Kleid aus separatem Oberteil und Rock. Denn erfahrungsgemäß habe ich nicht allzu viele Gelegenheiten zum Kleidertragen. Auch wenn ich Gefahr laufe, dass mein Blog zur (unbezahlten) Dauerwerbung für Schnitte von Studio Schnittreif wird – es ist Frau Sanja von diesem Label geworden. Und der allerneueste Schnitt aus diesem Haus, die Bluse Frau Krissi, ist auch schon in meinem Einkaufskorb gelandet… Schlicht und alltagstauglich, dabei nicht allzu kompliziert zu nähen, das ist scheinbar mein Ding 😉

Ich bin sehr zufrieden mit dem Kleid. Obwohl ich selten zu Mustern greife, dieser Stoff war Liebe auf den ersten Blick. Als Coupon von Galeria, zufällig (wirklich!) am Black Friday gekauft, hab ich lächerliche 6,40 Euro investiert. Plus etwas Gummiband.

Ich gestehe, dass ich vom Rockteil einzeln wohl eher nicht profitieren werde, aber vielleicht find ich im Sommer noch einen Look, der mir gefällt.

Aber das Oberteil wird definitiv ein gern getragenes Kleidungsstück werden, das steht fest. Superschön zu meinen cropped Jeans.

So und nun muss ich mich endlich wieder ums Geschenkenähen kümmern. Ich wünsche euch allen schöne Weihnachtsfeiertage, machts euch gemütlich!

Entspannen mit Hanf

Nee, nicht was ihr jetzt denkt – hier wird nix geraucht! Ich hab mal wieder meinen Lieblingsstoff vernäht, Hanfjersey. Ich hatte Bedarf an kuscheliger bequemer Kleidung für meine Yin Yoga Praxis. Das ist eine Form von Yoga, in der man hauptsächlich loslässt und entspannt – und zwar Körper und Geist. Ich kann es sehr empfehlen für die Balance und Erdung, gerade in diesen wilden Zeiten.

Die Übungen werden mehrere Minuten ausgehalten, oft auf dem Boden liegend und damit mir dabei nicht kühl wird, sind langärmelige Teile angesagt.

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Weihnachtszeit, Weihnachtskleid

Eigentlich ist in meiner Weihnachtsnäherei Geschenkeproduktion angesagt und noch nicht klar, wieviel Zeit übrig bleibt, mich selbst zu benähen. Aber der MeMadeMittwoch läd auch dieses Jahr wieder zum Weihnachtskleid Sew Along ein und ich schau mal, wie weit ich komme mit meinen Nähplänen.

Ich hätte tatsächlich Lust auf ein Kleid. So richtig fiel mir aber nichts dazu ein, ein Jerseykleid könnte ich mir gut vorstellen, aber mein Stoff Fundus hat nichts Inspirierendes hergegeben. Dann dachte ich über einen Weihnachtspulli nach, den ich mir stricken könnte. Und hab eine halbe Nacht auf Ravelry verbracht, um nach dem perfekten Norweger/Islandpulli Muster zu suchen für die restliche Geilsk Hemp og Uld Wolle, die ich schon für meinen Patchwork Cardigan verstrickt hatte. Ich hab meinen Traumpulli sogar gefunden, den Hopigenser von Linka Neumann – aber leider ist die Anleitung bisher nur in einem norwegischen Buch erhältlich. Das Projekt wird auf jeden Fall umgesetzt, aber ich warte diesmal geduldig auf eine englische/deutsche Übersetzung.

© Linka Neumann
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Schnittreife Herbstprojekte

Während ich in den letzten beiden Jahren im Oktober durch die von Anna (Oh Chiffon) initiierte „Five for Fall“ Challenge nach konkreten Plänen genäht habe, passierte dieses Jahr das genaue Gegenteil. Lust und Laune nähen. Spontan.

Ich nähe in letzter Zeit ja sehr gern nach den Schnittmustern von Studio Schnittreif. Letzten Monat hab ich euch den Bralette Schnitt gezeigt, der im August frisch erschienen war. Im September kam dann der Jackenschnitt Frau Sina, der mich sofort begeistert hat. (Das ist übrigens „Werbung“ aus Überzeugung. Das Label zahlt mir keinen Cent für meine Lobhudeleien.)

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Fashion Nights

Am späten Mittwochabend schlüpfe ich in meine neue Nachtwäsche und lasse mich damit bei der monatlichen Fashion Show der Nähcommunity blicken. Es ist zwar tatsächlich ein etwas komisches Gefühl, im Schlafanzug auf den Laufsteg zu gehen, aber ich finde, dieser ist schön genug dafür! Ich gestehe, dass ich seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, keinen wirklichen Schlafanzug mehr hatte. Ich trage nämlich nachts die Sachen auf, die für tagsüber nicht (mehr) schön genug sind. Ausgeleierte Shirts, Teile mit kleinen Löchern oder Flecken… Schlabberhosen. You name it. Jetzt sind einige dieser Fetzen endlich in der Tonne gelandet und ich habe mir erlaubt, mich mal extra für nachts komplett neu einzukleiden! Nix recyceltes, nix aufgetragenes – sondern futschneu genäht – luxuriös. 😀

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Indian Summer

In fester Erwartung eines tollen Spätsommers, nachdem man lange erfolglos auf den Hochsommer gewartet hat, habe ich im August noch einige sommerliche Teile genäht.

Hier das erste, ein Blusentop aus Jersey, mit einem für mich ungewöhnlichen floralen Muster. Es ist das einzige seiner Art in meinem Kleiderschrank, aber fügt sich trotzdem ganz gut ein! Ich kam mir erstmal etwas fremd vor in dem Teil, aber es wurde von meinem Umfeld positiv bemerkt und gelobt, das hat das dran gewöhnen etwas erleichtert. Ich habe einen Schnitt gesucht, der das Muster möglichst nicht unterbricht, aber trotzdem noch etwas Besonderes hat. Ich habe mich für „Frances“ von Fibre Mood (ein Freebook) entschieden. Der ist eigentlich für Webware (ich hab schon eine Version aus Musselin), aber wie man sieht – auch aus Jersey problemlos nähbar. Besonders hübsch an dem Schnitt sind die mit Gummiband gerafften kurzen Ärmel und der etwas tiefere Rückenausschnitt. Der Blumenstoff ist mir bei der Arbeit über den Weg gelaufen, ebenso die Stoffe der anderen beiden Oberteile.

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