Berlin am Meer

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin immer noch dabei, maximal viel Zeit außerhalb meiner Wohnung zu verbringen um den Budenkoller Winter irgendwie wieder auszugleichen. Ehrlich gesagt, war ich jetzt den ganzen Monat nicht an der Nähmaschine. Ich hab statt dessen viele Radtouren gemacht, durch die Uckermark zum Beispiel. Oder im Landkreis Oder-Spree. Es gibt so herrlich viel Wasser überall in und um Berlin. Ich war auch schon einmal an der Ostsee – von Berlin aus geht das als Tagesausflug. Zugfahren, Strand spazieren, Fisch essen…

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Rockstars aus Neuruppin

Dieser unsägliche Dauerlockdown hat meiner Beziehung zu meiner Wahlheimat Berlin ziemlich geschadet. Nichts, aber auch absolut gar nichts mehr spricht für das Leben in einer Großstadt, wenn alles, was diese lebenswert macht, nicht mehr stattfindet, und das was möglich ist, entsprechend überbevölkert ist. Ich hab dauernd den Wunsch, raus in die Natur zu kommen, frische Luft zu atmen, Gras zu riechen, im Wald zu spazieren… Platz zu haben. Als endlich die Lockerungen kamen und im Juni auch endlich die Temperaturen sommerlich wurden, hat mir mein Vermieter ein Baugerüst auf meine Terrasse gestellt und die Nutzung derselben quasi verunmöglicht. (Kotzsmiley)
Sehr spontan habe ich mich daher zu einer Urlaubswoche in einem gar nicht so weit entfernten Naturparadies entschieden. Ich habe ein kleines Ferienhaus gemietet, direkt am Ruppiner See mit eigenem Boots- und Badesteg.

Großartig. Getrübt wurde mein Aufenthalt dann leider durch eine plötzlich hereinbrechende Sintflut, 30h Dauerregen hab ich glaub ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt. Es ist gut für die Natur, die schon im 3. Jahr in Folge viel zu stark unter Hitze und Trockenheit leidet. Allerdings schlecht fürs in der Sonne faulenzen. Gut, dass ich meine Nähmaschine(n) mitgenommen hatte. Aufgrund des Regenwetters hab ich dann auch so einiges geschafft!

Als erstes die Bluse Ida aus einer älteren Fibre Mood. Die wollte ich schon letzten Somme nähen, kam aber nicht mehr dazu. Den Stoff hatte ich von meiner Mama zum Geburtstag bekommen – ein super schöner echt Indigo gefärbter Baumwollstoff von Merchant & Mills. Mit 1 m Länge und 1,1 m Breite war die Schnittwahl sehr begrenzt, aber Ida passte haargenau.
Der Schnitt hat vorne und hinten einen V-Ausschnitt. Und die Ärmel bestehen nur aus einem gedoppelten Rechteck. Simpel, aber schön!

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Bertha, die Jeanshose (& friends)

Weil die Bertha aus Cord so cool ist, ganz schnell genäht war, aber nicht richtig sommertauglich, lag doch nichts näher, als noch eine zweite Bertha zu nähen. Im eigenen Stofflager wurde ich auch schnell fündig – ein schöner fester Jeansstoff, aus dem ich einst meine selbst konstruierte Maß Jeans genäht hatte. (Die leider nicht mehr passt. Was aber nicht an der Hose liegt, sondern an meinen Maßen…)
Davon war noch ein guter Meter übrig. Tatsache, mehr brauchte ich nicht für Bertha. Gesäumte Hosenbeine braucht man 2021 schließlich nicht – ein ausgefranstes Hosenbein ist up-to-date. Trotzdem bringt die Hose ein paar 70er Vibes ins Spiel. Was bestimmt auch an den Taschen liegt, die ich diesmal vorn aufgenäht habe.

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Bertha, die Cordhose

Bertha ist ein typischer Kuh Name. Ich glaube, eine der Milchkühe meiner Großeltern hieß auch so. Falls die überhaupt Namen hatten, da bin ich mir jetzt, Jahrzehnte später, nicht mehr so ganz sicher.

Super Kombi mit dem edlen schwarzen Nicki Pullover nach dem Schnitt Holly von Studio Schnittreif
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Breaking Sunlight

Zum Finale der Herzen vom Frühjahrs-Knit-Alongs bin ich dann auch endlich fertig. Das heißt, fast. Ich bin mit dem Bündchen meines Pullis nicht zufrieden, das werde ich nochmal aufribbeln. Was ich übrigens am letzten Samstag schonmal gemacht habe, denn der Pullover war selbst für mich Zwerg zu kurz!
Obwohl ich eine Maschenprobe gestrickt habe, die Abweichung berücksichtigt und eine Größe L angepeilt habe, weil ich einen Pullover mit lockerem Sitz haben wollte – eigentlich war er mir zu klein! Selbst die 3/4 Ärmel waren mir zu kurz, die hab ich auch direkt verlängert, bestimmt so 7 cm.

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Fransen-Top

Die Stoffspielereien verfolge ich meistens nur als stille Zuschauerin. Ich finde die meisten Themen sehr spannend, aber ich persönlich würde mich zeitlich total verfransen, wenn ich dort immer teilnehmen würde und käme zu nichts anderem mehr…

Beim Thema in diesem Monat, nämlich „Fransen“, erinnerte ich mich sofort an diesen Schnitt aus dem Bernina INSPIRATIONS Heft, den ich mir längst abgespeichert hatte. Ich weiß nicht, ob ich mir ohne den Anstoß wirklich dieses Top genäht hätte. Aber ich glaub, ich finds im Ergebnis ganz gut! (Gewöhnungsbedürftig noch ein bißchen, aber das ist ganz bestimmt wie mit den Rüschen, man gewöhnt sich dran)

Das Heft gehört leider nicht zu meiner Sammlung, aber ein total ähnlicher Schnitt. Auf dem Bernina Blog gibt es eine anschauliche Schritt-für-Schritt Anleitung, die mir die Länge der Fransen verraten hat. So hab ich die schon häufig genähte Ankerliebe gehackt. Das Vorderteil ohne Schlitz hatte ich sowieso schonmal gemacht, jetzt brauchte es nur noch eine Teilung im Vorderteil.

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Hello Spring!

Letzte Woche, bei 20 Grad und Sonnenschein, jobbte ich im Stoffladen und freute mich über die vielen wunderschönen frisch eingetroffenen Frühlingsstoffe. Richtig verliebt habe ich mich in einen gepunkteten Batist und einen gepunkteten japanischen Seersucker – die Wahl fiel schwer, aber letztlich auf den Seersucker, weil mir schon klar war, dass der ganz schnell ausverkauft sein würde. Ich werde übrigens nicht für diese Werbung gesponsert, die Stoffe werden von mir bezahlt. Damit das nicht ausufert, habe ich mich überwiegend auf B-Ware Stoffe eingeschossen, denn das kann ich auch mit meinem Anspruch auf mehr Nachhaltigkeit vertreten. Webfehler, Flecken, Löcher – sowas kommt halt immer mal vor und ich hab einfach ein Herz für diese Stoffe mit Macken. Aber manchmal muss man eine Ausnahme machen. Ostern zum Beispiel! 😉 (oder Geburtstag, Weihnachten, schönster Stoff der Welt… )

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A Little Bit Of Sunshine

Der Frühlingsanfang ist für mich ja der eigentliche Jahresbeginn. Alles davor ist doch nur irgendwie Durchhalten…
In diesen Tagen schaffen es die erstem Sonnenstrahlen (wenn sie scheint) endlich wieder über die Häuserdächer hinweg in meinen Hinterhof und meine Erdgeschoss Wohnung hat sowas wie Tageslicht! Das tut so gut! Ein dickes Danke auch an alle, die mir nach meinem letzten Frust-Ablass-Post so liebe Kommentare da gelassen haben. Das war herzerwärmend – und hat mich schnell wieder aus meinem Tief geholt. ;-*

Wie passend ist da mein endlich begonnenes Strickprojekt für den Frühlings-Knit-Along. Ich hab mich für den Drops Pullover mit dem schönen Namen „Breaking Sunlight“ entschieden. Der hat seinen Namen sicher seinen sonnigen Streifen zu verdanken. Ich konnte erst beginnen, nachdem ich den schon im Januar angeschlagenen Alpaca Pullover fertig gestellt habe, das war vor einer Woche.

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mimimimade Mittwoch

Eigentlich hatte ich feste Pläne für den Me Made Mittwoch im März. Ich wollte euch meinen schönen neuen Alpaka Pulli zeigen. Und dazu passend eine neue Cordhose. Aber daraus ist nix geworden, denn mich hat eine bleierne Lustlosigkeit befallen. Das hat verschiedene Gründe – ein wesentlicher ist, dass ich im Winterlockdown ziemlich exakt die Gewichtszunahme hatte, die der rbb für den Durschschnittsberliner ausgerechnet hat: 5,5 kg. Einhergehend mit meiner Lockdown Homewear Kollektion, bestehend aus Jogginghosen, fiel mir das nicht mal so sehr auf! Nun gut, das muss jetzt wieder runter und ich hab mich auf Diät gesetzt – ich nähe mir auf keinen Fall Hosen in einer Nummer größer – deshalb musste ich alle Hosen Nähpläne vertagen. Gegen weiterstricken hätte eigentlich nichts gesprochen, aber ich hab mich beim FJKAL eingefunden und musste dafür erstmal recherchieren und dann probestricken für das Frühjahrsprojekt. Meinem Pulli fehlen daher noch eineinhalb Ärmel.

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Knit Along Frühling 2021

Schon vor einer Woche ist der Knit Along Startschuss auf dem Me Made Mittwoch Blog gefallen und ich hab eeewig gebraucht, um fertig zu recherchieren und mich zu fokussieren… Ich hab meine Wahl schon eingegrenzt, aber ich will euch ja den Auswahlprozess nicht vorenthalten.

Der Wollvorrat aus 2020

Mein Bestand an Wolle war letztes Jahr schon nicht knapp…. verarbeitet habe ich davon nur die Alpaca Wolle. Zum Drops Summer Shells Pullover und dem Raglanpulli Mia (La Maison Victor), der im Moment noch auf den Nadeln ist (Ärmel fehlen noch). Die sommerlichen Baumwollgarne sind also alle noch da – ausreichend auch für dieses Jahr eigentlich und gute Projektideen gabs ja auch schon dazu. Die hellgrüne Drops Muskat hatte ich auch schonmal angestrickt für den Listen to Nature Pulli. Es sah hübsch aus, aber mir wurde dann klar, dass das Muster nicht wirklich zu mir bzw. meinem Stil passt und ich hab den Teststrick wieder aufgeribbelt. Was ich statt dessen daraus stricke, fällt mir echt schwer, zu entscheiden. Eine Jacke in mintgrün habe ich bereits, daher tendiere ich eher zu einem Pulli oder Top. Obwohl mir z.B. der Doors Cardigan mit dem eingestrickten Fischgrat Muster wahnsinnig gut gefällt!

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