Indian Summer

In fester Erwartung eines tollen Spätsommers, nachdem man lange erfolglos auf den Hochsommer gewartet hat, habe ich im August noch einige sommerliche Teile genäht.

Hier das erste, ein Blusentop aus Jersey, mit einem für mich ungewöhnlichen floralen Muster. Es ist das einzige seiner Art in meinem Kleiderschrank, aber fügt sich trotzdem ganz gut ein! Ich kam mir erstmal etwas fremd vor in dem Teil, aber es wurde von meinem Umfeld positiv bemerkt und gelobt, das hat das dran gewöhnen etwas erleichtert. Ich habe einen Schnitt gesucht, der das Muster möglichst nicht unterbricht, aber trotzdem noch etwas Besonderes hat. Ich habe mich für „Frances“ von Fibre Mood (ein Freebook) entschieden. Der ist eigentlich für Webware (ich hab schon eine Version aus Musselin), aber wie man sieht – auch aus Jersey problemlos nähbar. Besonders hübsch an dem Schnitt sind die mit Gummiband gerafften kurzen Ärmel und der etwas tiefere Rückenausschnitt. Der Blumenstoff ist mir bei der Arbeit über den Weg gelaufen, ebenso die Stoffe der anderen beiden Oberteile.

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Altes neu macht der Mai!

Ich war eigentlich ziemlich fleißig im April und habe so einiges produziert, allerdings kein neu genähtes Kleidungsstück für mich. Wie man an meiner Post-Frequenz (what?! 4 Beiträge in 6 Tagen!) sehen kann. Das soll sich im Mai aber ändern, denn meiner Sewing Liste hänge ich ja schon wieder sowas von hinterher…

Einige Reparatur- und Refashionprojekte stehen auf dem Programm und das erste davon kann ich euch heute zeigen. Es ist eine geerbte Bluse von meiner Oma. Dazu muss man wissen, dass die Blusen meiner Oma eigentlich modisch in den 60-80ern anzusiedeln waren, sie war Hausfrau, hat in der Landwirtschaft gearbeitet und rein gar nichts auf Mode gegeben. Es wurde alles aufgetragen, bis es auseinander fiel. Oder sie hat sich getragene, aussortierte Blusen von anderen Omas schenken lassen, damit sie sie weiter auftragen kann. Neu kaufen? Wozu.

In ihren letzten Lebensmonaten jedoch ist sie so dünn geworden, dass ihre Blusen wie Zelte aussahen und meine Tante ihr kurzerhand im DW-Shop (einem online Weltladen mit Textilien für die ältere Dame) neue bestellt hat. Doch auch Größe S war Oma noch zu groß und die Blusen landeten bei meiner Mutter zum Abändern. Einige, darunter diese hier, wurden daher gar nicht mehr von Oma getragen.

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Patchwork Cardigan

Juhu, Frühlingsanfang! Ich hab allerdings tatsächlich jetzt erst mitbekommen, das der Frühlingsanfang schon jahrelang gar nicht mehr am 21. März ist, sondern schon am 20. Und wusstet ihr, dass er in 30 Jahren manchmal auch schon am 19. März ist? Wieso? Die Erklärung, sowie der extra Funfact, dass der Frühling mit einer Geschwindigkeit von 40 km pro Tag daher kommt, lest ihr hier.

Und ich komm zur Feier des Tages mit Blümchen.

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Mona und Nicki

Es gibt Projekte, die verweilen sehr sehr lange auf meiner Nähliste, bis ich sie dann endlich umsetze – dazu gehörte bei mir diese Fake Wildlederjacke. Der Nickistoff ist schon ewig in meinem Schrank, ich weiß es nicht ganz sicher, aber ich glaube er gehörte zu den ältesten Schätzen dort. Ob er beim Kauf eine Bestimmung hatte weiß ich nicht mehr, aber dass er ein Motojacket werden soll, hab ich schon vor ca 3 Jahren fest entschieden. Ich hatte verschiedene Schnitte aus diversen Magazinen, wie z.B. dieses Burdamodell, weswegen ich damals extra das Heft gekauft hatte. Aber „Masterpiece“…. hm, die Muße dafür hat mir immer gefehlt.

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Neue Lieblingsjeans

Vor einiger Zeit hatte ich mich ja ausführlich mit der Konstruktion von Hosenschnitten beschäftigt und eine Jeans nach Maß erstellt. Die hat mir super gut gefallen, tut sie auch noch, aber wisst ihr, wie unbarmherzig eine Maßjeans aus Denim OHNE Stretch ist, sobald man auch nur 1-2 kg mehr wiegt, als zum Zeitpunkt des Maßnehmens? Da mein Gewicht durchaus auch mal um 3-4 kg schwankt, ist diese Hose deshalb leider keine Lieblingshose geworden. Schade, sie hätte es verdient. Aber dauerhafte Gewichtskontrolle der Hose zu Liebe ist jetzt auch keine wirkliche Alternative. Ich trag sie auch ab und zu, wenn ich darin Luft kriege.

Ich hatte zunächst vor, den Schnitt, dessen Erstellung ja nun viel Arbeit gemacht hat, einfach aus Stretchstoff nochmal zu nähen, aber dann ist mir eingefallen, dass das wohl zu einfach gedacht ist – und ich den Schnitt vermutlich entsprechend der Dehnbarkeit des Stoffs anpassen müsste. Aber wie und was ändern? Wie man gradiert, weiß ich leider nicht und einfach ohne Nahtzugabe zuschneiden an den entsprechenden Stellen schien mir auch ein bißchen riskant.

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#12ausdemStoffregal – Perfect Match

Zum Monatsthema von #12ausdemStoffregal bei Tweed & Greet hatte ich die Idee, auf die Suche nach dem perfekt passenden Futterstoff zu meiner UFO Bomberjacke aus kupferbraunem Satin zu gehen. Die liegt zugeschnitten herum, seit ich den Schnitt gebastelt und bereits eine andere Version genäht habe in… 2016? Inzwischen war in mir nämlich die Idee gereift, dass das ein Wendeblouson werden soll. (Ist ja egal, dass schon Belege zugeschnitten und mit Einlage bebügelt sind) 😉

Solche Modelle gibt bzw gab es von American Eagle, deren Modellfoto ich mit Photoshop in die annähernd richtige Farbe verwandelt habe…
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Gelbe Sofia Wickelbluse

Ich hatte jetzt 2 Jahre lang ein Abo der Schnittmusterzeitschrift La Maison Victor. Im Sommer habe ich mich entschieden, dass ich es nicht mehr haben möchte, weil ich doch viel zu selten daraus nähe und mir nicht so besonders viele Schnitte gefallen haben im letzten Jahr. Kaum war es gekündigt, kam die Ausgabe 5/2018 und daraus könnte ich eigentlich fast ALLE Modelle nähen. Leider kann man bei der LMV nicht wie z.B. beim Burda Magazin noch alle Einzelschnitte als PDF kaufen, wenn man sich das doch später nochmal anders überlegt. Es gibt PDF Schnitte, aber nur immer von ausgewählten Teilen. Wie zum Beispiel auch die Sofia Bluse, die ich heute vorstelle.

Bluse "Sofia" PDF Muster
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Sommer Capsule Wardrobe

Auf Instagram bin ich letzte Woche über die Modechallenge #summer10x10 gestolpert. Die Idee: 10 Teile aus dem Kleiderschrank auszuwählen und sie 10 Tage lang in 10 unterschiedlichen Kombinationen zu tragen. Ich war zu spät um noch mitzumachen, aber ich hab so drüber nachgedacht, welche Teile ich wählen würde, wenn… warum nicht einfach alle meine  neuen Teile des Sommers 2018 nehmen und kombinieren? Wie viele sind das überhaupt? Ich zähl mal die Culotte vom Mai als erstes Sommerteil und komme auf 8 genähte Kleidungsstücke:
4 Oberteile, 1 Hose, 1 Culotte, 1 Shorts und 1 Rock.
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