Ich näh mir den Sommer

Heute kann es regnen stürmen oder schneien, denn ich strahle selber wie der Sonnenschein. 😉
Ich weiß, das ist eigentlich ein Geburtstagslied – aber die Zeile passt so schön. Zur Urlaubssonne, die ich mir herbeigenäht habe. Und die ich euch heute beim MeMadeMittwoch im August zeigen möchte.

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Upcycling Stories #13 – Ein Projekt ist vom Tisch

Wie schon im letzten Monat angedeutet, geht es bei mir weiter mit Upcycling und Refashion! Zum MeMadeMittwoch zeige ich euch zwei neue Projekte. Das erste kennen meine fleißigen Instagram Leserinnen ja schon. Eine 70er Jahre Tischdecke aus dem Textilhafen wurde zu einer Sommer-Shirtbluse.


Die Farben sind ganz schön speziell, aber fügen sich total gut in meine Garderobe ein. Ich hatte die Tischdecke auch wegen des Materials zum Upcyceln mitgenommen – es ist Viskose (mit evtl. etwas Leinenanteil?) und damit super angenehm und luftig bei heißen Temperaturen. Schnittmuster ist – Frau Liah die Neunte (?). Es wird mir einfach nicht langweilig das Modell.

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Upcycling Stories #12 – Streifenhemd Re-Constructed

Beim heutigen MeMadeMittwoch im Juni zeige ich euch endlich mal wieder ein feines Upcycling Projekt.

Anlass war die diesjährige Challenge „The Refashioners“ – ich hatte mich so gefreut, dass die endlich wieder stattgefunden hat. Sie hatte wohl auch Coronapause, wie so vieles… Ich hab in 2017 und 2018 mitgemacht und einmal hat mein Beitrag es unter die Top 5 geschafft. Aber leider, leider hab ich es dieses Jahr in dem dafür gedachten Zeitfenster Anfang Mai nicht geschafft, einen Beitrag umzusetzen.

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Bertha, die Jeanshose (& friends)

Weil die Bertha aus Cord so cool ist, ganz schnell genäht war, aber nicht richtig sommertauglich, lag doch nichts näher, als noch eine zweite Bertha zu nähen. Im eigenen Stofflager wurde ich auch schnell fündig – ein schöner fester Jeansstoff, aus dem ich einst meine selbst konstruierte Maß Jeans genäht hatte. (Die leider nicht mehr passt. Was aber nicht an der Hose liegt, sondern an meinen Maßen…)
Davon war noch ein guter Meter übrig. Tatsache, mehr brauchte ich nicht für Bertha. Gesäumte Hosenbeine braucht man 2021 schließlich nicht – ein ausgefranstes Hosenbein ist up-to-date. Trotzdem bringt die Hose ein paar 70er Vibes ins Spiel. Was bestimmt auch an den Taschen liegt, die ich diesmal vorn aufgenäht habe.

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Upcycling Stories #10 – Green Fashion mit Indigo

Wenn man die Pflanzenfärber-ExpertInnen fragt, heißt es: grün färben kann man eigentlich nur mit einer Doppelfärbung. Zuerst eine Gelbfärbung (z.B. mit Goldrute) und dann mit Indigo überfärben. Stimmt nicht ganz – einige wenige Pflanzen können grün färben, z.B. Blätter der Blutbuche oder Blutpflaume oder frische Schilfblüten. (Witzigerweise sind das rote Pflanzenteile, die dann grün färben…) Die Schilfblüten hab ich im Juli ausprobiert und tolle Nuancen auf unterschiedlichen Materialien erzielt.

Am kräftigsten werden die meisten Pflanzenfarben auf Wollstoff. Mit langen Färbezeiten (über Nacht) konnte ich aber auch Baumwolle relativ kräftig färben.

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Upcycling Stories #9 – Rumpelstilzchen (Himmel, Arsch & Zwirn!)

Diese Upcycling Sache macht mir ja echt Spaß! Davon abgesehen, dass es für die Welt besser ist, die Textilberge nicht weiter anwachsen, sondern schrumpfen zu lassen, sind diese Projekte für mich persönlich auch besonders interessant. Es befeuert meine Kreativität, wenn ich aus altem Material etwas neues und ganz anderes entstehen lassen kann. Und die fertigen Teile sind immer mehr als bloß Klamotten, denn sie haben eine individuelle Geschichte.

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Ein zweites Leben für Schrankleichen

Jeder hat sie – die Schrankleichen. Teile, die man einfach nicht anzieht, weil sie irgendeinen Makel haben, oder man sich darin nicht wohl fühlt. Wer sich gut von Dingen trennen kann, sortiert sie aus, verschenkt oder verkauft sie oder sie wandern brutal in den Müllsack. Bei selbst genähten Teilen finde ich, kann man schonmal überlegen, ob man sie nicht so ändern kann, dass man sie vielleicht doch trägt.

Ich hab mir zwei Kleider vorgenommen, die ich vor ca 5 Jahren genäht habe und wenig bis zuletzt gar nicht mehr getragen habe. Generell trage ich gar nicht mehr oft Kleider, nicht weil ich sie nicht mag, sondern weil ich keine Strumpfhosen mag. Doof, is aber so. Gut, die Ausrede gilt eigentlich nicht bei diesen Sommerkleidern und diese beiden haben auch tatsächlich andere Mängel.

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Upcycling Stories #7 – Japanisches Colorblock Top

Dass mir japanisches Modedesign gefällt, dürfte ja inzwischen kein Geheimnis mehr sein. Das super schöne Buch „Color Blocking“ steht schon über ein Jahr in meinem Regal und seit ich es habe, wollte ich unbedingt dieses Top mit überdimensionalem Zickzack (Chevron) Muster nähen.

Als ich zuletzt meinen Kleiderschrank aussortiert habe und diverse Leinenhosen zum Upcycling freigeben musste (zu klein), kam mir die Idee, das Top könnte doch ein perfektes Refashion Projekt werden!

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Altes neu macht der Mai!

Ich war eigentlich ziemlich fleißig im April und habe so einiges produziert, allerdings kein neu genähtes Kleidungsstück für mich. Wie man an meiner Post-Frequenz (what?! 4 Beiträge in 6 Tagen!) sehen kann. Das soll sich im Mai aber ändern, denn meiner Sewing Liste hänge ich ja schon wieder sowas von hinterher…

Einige Reparatur- und Refashionprojekte stehen auf dem Programm und das erste davon kann ich euch heute zeigen. Es ist eine geerbte Bluse von meiner Oma. Dazu muss man wissen, dass die Blusen meiner Oma eigentlich modisch in den 60-80ern anzusiedeln waren, sie war Hausfrau, hat in der Landwirtschaft gearbeitet und rein gar nichts auf Mode gegeben. Es wurde alles aufgetragen, bis es auseinander fiel. Oder sie hat sich getragene, aussortierte Blusen von anderen Omas schenken lassen, damit sie sie weiter auftragen kann. Neu kaufen? Wozu.

In ihren letzten Lebensmonaten jedoch ist sie so dünn geworden, dass ihre Blusen wie Zelte aussahen und meine Tante ihr kurzerhand im DW-Shop (einem online Weltladen mit Textilien für die ältere Dame) neue bestellt hat. Doch auch Größe S war Oma noch zu groß und die Blusen landeten bei meiner Mutter zum Abändern. Einige, darunter diese hier, wurden daher gar nicht mehr von Oma getragen.

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Scheibenkleister! Kleid ruiniert?

 

Mit Kleister und Kleber sollte man vorsichtig hantieren und vor allem auf seine Kleidung aufpassen. Lernt man schon im Kindergarten. Was mich neulich nicht davon abhielt, schnell schnell den Schuhkleister Pott rauszuholen (weil ich die kleine gut dosierbare Textilklebertube auf die Schnelle nicht fand) nur um die kleinen Alien-Augen aus Leder auf der Alienmütze aufzukleben. Also, gut geklebt hat das Zeug ja – aber leider hab ich nen fetten Klecks auf mein Jeans-Sweat Kleid abbekommen, den ich dann noch schnell großflächig durch panisches Rubbeln darauf verteilt habe. Trotz sofortigem Einweichen des Kleids, anschließender Behandlung mit Nagellackentferner, Kernseife, Zitrone und allem was ich finden konnte – nö. Das Zeug ging nicht mehr raus. Abkratzen und Schrubben half auch nicht, das hat nur dazu geführt, dass der Stoff  kaputt ging. So ein Scheibenkleister – das schöne Kleid!

Unten sieht man sie noch prima, die Kleberflecke – oben hab ich aber super weggerubbelt! 😉

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