Quadratsalat

Ihr habts gemerkt, es ist schon November und absolutes Sweater weather. Ich war zwar vollkommen fest davon überzeugt, dass der nächste Mittwoch der 7.11. ist und damit der Me Made Mittwoch, aber da lag ich wohl komplett falsch. Wie gut, dass mein Sweater schon fertig genäht war!

Ich bin völlig im Patchwork Puzzle Fieber und kann gar nicht mehr damit aufhören. Meine Stoffsammlung ist dazu so umfangreich, dass ich auch besser noch so 20-30 Pullis nähe 😉 Das ist jetzt eine Schätzung. Wahrscheinlich geht da noch mehr.

Ich konnte mich nur schwer entscheiden, welche Stoffe und welches Patchworkmuster – es gibt einfach viel zu viele Möglichkeiten!

Ich mochte mein Top vom Septemberbeitrag sehr, das nur aus 2 Farben besteht – diese Idee wollte ich nun auf einem Sweater fortsetzen. Die Wahl fiel auf French Terry in navy (von Noon), davon hatte ich 1 m und French Terry Modal in altrosa (von 1000Stoff) – hier hatte ich nur 50 cm. Navy-altrosa ist eine Farbkombi, die ich richtig gern mag.

Beim Muster hab ich experimentiert. Das besteht eigentlich aus 82 exakt gleichen 2-farbigen Quadraten. Nur dass ich dies immer wieder anders ausgerichtet habe, wodurch ein großes all-over Muster entsteht. Es sieht zufällig „zusammen gewürfelt“ aus, ist es aber nicht. Ich hab mir die Verteilung vorher überlegt.

So sehen die 82 Einzelblöcke aus, aus denen der Pulli besteht.
Ich hab euch ein GIF gebastelt, da seht ihr, wie so ein wildes Muster aus eigentlich symmetrischen Blöcken entsteht. Ist das nicht spannend?

Am Schnitt hab ich selbst rumgetüftelt, aber Basis sind quadratische Flächen für vorn und hinten (mit 5×5 Blöcken) und die Ärmel (mit 4×4 Blöcken), die anschließend so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig zugeschnitten werden.

Daher ist der Pulli insgesamt recht locker geschnitten. Die Ärmel musste ich etwas einhalten unten beim Bündchen annähen.

Die besten Kombipartner hab ich ausfindig gemacht, Blue Jeans natürlich.
Aber auch die weiße und altrosa Hose passen gut dazu. Und mit dem Rock wird es schon ausgehtauglich.

17 Gedanken zu „Quadratsalat“

  1. Sieht großartig aus! Und sowas ist natürlich das ultimative Zero-Waste-Projekt 🙂 Vielen Dank auch fürs GIF; man glaubt ja gar nicht, dass das alles eigentlich gleichförmige Quadrate sind!

  2. Wie immer: Klasse!
    Ich liebe deine Patchwork-Designs. Die eigentliche Gleichmäßigkeit hatte ich tatsächlich auch nicht gesehen. Toll!
    Die Frage von Birgit habe ich mir tatsächlich auch schon gestellt. Vor allem bei Sommer-Oberteilen, wenn man nicht noch ein Shirt oder Top unterzieht.
    Stören die Nähte?
    LG Miriam

  3. Der Pulli ist der Wahnsinn. Das Muster ist so cool und die Farben harmonieren perfekt. Ab und an nähe ich auch Patchwork und male mir vorher in etwas das Design für eine Decke auf, bin jedoch weit entfernt von Deiner Perfektion. Das Muster muss ich auch unbedingt mal probieren. LG Kuestensocke

  4. Ach Kathrin,

    Du toppst jeden vorherigen Post. Das letzte Top fand ich schon so oberklasse, aber dieser Sweater ist echt der Hammer. Ich würde auch gerne direkt loslegen, leider fehlt mir die Zeit dafür.
    Mich würde tatsächlich auch die Innenansicht des Sweaters interessieren und auch wie das Gefühl beim Tragen auf der Haut ist.

    LG
    Sandra

  5. Ich bin entzückt und möchte so ein Sweater auch unbedingt haben. Besser kann man Reste gar nicht verwerten – Kunst. Nur eine Frage stell ich mir jedes Mal und muss sie jetzt mal los werden. Wie ist das Gefühl auf der Haut, also links. Stören die vielen Nähte oder nimmst du es gar nicht mehr wahr?
    Auf jeden Fall wieder sehr inspirierend, vielen Dank-
    LG Birgit

  6. Ich bin total fasziniert, dass die Blöcke ursprünglich alle gleich sind (Stichwort optische Täuschung)! Was ich dir übelnehme ist, dass ich jetzt natürlich sofort runter in meinen Nähkeller möchte, um das auch mal auszuprobieren – dabei habe ich so viel anderes zu tun … ;o)
    Ist wirklich toll geworden!

    1. Ja, ein bisschen Zeit braucht es für so ein Nähprojekt. Ich gestehe aber, dass bei mir der Designprozess und die Entscheidungsfindung am längsten dauert. Ist die Entscheidung für Muster und Stoff gefallen, geht es eigentlich gut vorwärts. Ein Abend für Zuschnitt, einer für das Quadrate und Stoffflächen zusammen nähen und am dritten Abend wird dann der Pulli genäht. Ist machbar.

  7. Ich bin total fasziniert, dass die Blöcke ursprünglich alle gleich sind (Stichwort optische Täuschung)! Was ich dir übelnehme ist, dass ich jetzt natürlich sofort runter in meinen Nähkeller möchte, um das auch mal auszuprobieren – dabei habe ich so viel anderes zu tun … ;o)
    Ist wirklich toll geworden!

  8. Sehr sehr toll, bin sehr begeistert, ich sammele inzwischen auch kleinste Sweatreste und Jersey, irgendwann habe ich genug für ein tolles Patchwork Oberteil, du inspirierst uns alle. LG Anja

  9. Dass die Musterblöcke alle gleich sind sieht man tatsächlich nicht auf den ersten Blick. Vermutlich nicht mal auf den zweiten, wenn man nicht sehr genau schaut. Coole Idee.
    Liebe Grüße, heike

  10. Ich finde du bist wirklich die Queen der Patchwork Kleidung! Auch diese Mischung aus rosa und blau finde ich sehr gelungen. Und das könnte ich dank der freien Muster eher evtl. Nachmachen, als die ebenmäßig Muster 😉
    Grüße, Tina

    1. Hallo Tina, ich musste meinen Post erst noch zu Ende schreiben, da hattest du schon kommentiert… das ist gar nicht mal so ein freies Muster wie man denkt. Nur im kreativen Chaos angeordnet.

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