Hose Viola

Die Hose Viola von Schnittmuster Berlin wollte ich eigentlich letzten Sommer schon nähen. Ich fand, dass sie farblich sehr gut zu meinen Sommer Tops und Shirts passt. Und außerdem ging mir eine Boden Werbung nicht mehr aus dem Kopf, die mir ziemlich häufig angezeigt wurde. Da gehört noch eine Chambray Bluse mit bunten Streifenärmeln dazu – der Stoff liegt schon bereit – es scheitert mal wieder am perfekten Blusenschnittmuster.

Nachdem ich die gefühlt 34 Teile zugeschnitten hatte (endlose Taschen, Taschenklappen, -futter, -belege, etc.), hatte ich erstmal keine Lust mehr drauf. Dann war auch der Sommer rum und nicht mehr die Zeit für leuchtend gelbe Marlenehosen. Aber als ich mein Outfit zum Jahreskonzert meines Chors überlegte, fiel mir meine zugeschnittene Hose wieder ein!

In netter Gesellschaft beim Berliner Nähkränzchen ging ich dann ans Werk. Zu ungeduldig zum Anleitung lesen hab ich dann die Pocket-Stay Taschen versemmelt und musste sie kurzerhand zu normalen Taschen kürzen, denn ich hatte zuerst den vorderen Reißverschluss eingenäht mit Untertritt und allem.

Ich glaub das war Glück im Unglück, denn mir war die Hose trotz Größenauswahl (Gr. 40) nach Maßtabelle etwas eng in der Taille – ich musste an den Falten ein bißchen was rauslassen. Das hätte dann also sowieso nicht mehr gepasst mit den Taschen.

Ich fand auch merkwürdig, dass man gemäß Anleitung den Hosenaufschlag schon näht, bevor man die Hose auch nur anprobieren kann – bei kleineren Menschen völlig unmöglich. Ich hab das zum Schluss gemacht und mich dazu entschieden, dass diese Hose mit leichten Absatzschuhen getragen werden sollte.

Ansonsten hatte ich nichts anzupassen – aber ich war zu faul für die hinteren Taschen, die aus Paspeltaschen plus Taschenklappen bestehen normalerweise. Ich hätte sowieso nur Fake-Taschen dran gemacht, weil ich keine Taschenbeutel am Popo mag – aber hab mir dann die Paspelnummer gespart und einfach nur Klappen angenäht.

Material ist ein Baumwolltwill vom Maybachufer. Den hatte ich mal als Probestoff für eine Hose gekauft, die ich schließlich (wie eigentlich immer) ohne Probehose genäht hatte. Vielleicht nicht ganz ideal für die Marlenehose, zumindest besteht ein gewisser Bügelaufwand – und Sitz- und Tragefalten lassen sich auch nicht verhindern, es sei denn, ich bleibe dauerhaft stehen. (Was beim Chorkonzert in der Regel ganz gut machbar ist ;-))

@jazzvocalsberlin

Fahrradtauglich ist sie auch eher nicht, aber tatsächlich im Moment so meine schickste Hose im Schrank, die ich bei Anlässen tragen kann. Wie zum Beispiel demnächst auf einer Familienfeier. Man kann zwar auch Pullis dazu anziehen – aber ich mag am liebsten die Looks mit den Blusen.

Die MeMadeMittwoch Verlinkung hab ich mal wieder um wenige Minuten verpasst, was solls.

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