Eigentlich bin ich kein UFO (unfertige Objekte) Typ. Wenn ich ein Nähprojekt anfange, ziehe ich das durch bis es fertig ist – ich will das ja schließlich anziehen! Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, ungefähr 3 UFOS liegen bei mir rum. Eine Tasche, die noch kein Innenfutter hat, ein zugeschnittener Blouson und ein Babyshirt (nicht für mich). Das 4. UFO ist heute gelandet und es ist: eine pastell-mint-grüne Skinny Jeans. MINT? Jaja, war Trend in 2015 und 2016, ich weiß. Ich bin da nicht so schnell. Der Stoff (übrigens von Stoff und Stil) ist auch 2 Jahre alt und die Hose hätte auch eigentlich schon vor einem Jahr in meine Frühlingsgarderobe gesollt. Ich glaube, ich wollte sie auf meiner Geburtstagsparty tragen und hatte fleißig losgelegt, bin aber nicht rechtzeitig fertig geworden. Und dann passierte das mit dem Rauchen. Also, dass ich damit aufgehört habe. Was total super ist, echt, aber das Problem war dann die Waage. Schwupps, waren da 3-4 Kilos mehr und die Vorstellung, mich damit in eine Skinny Jeans Gr. 36 zu pressen, nicht so richtig sexy.
So blieb sie bis auf weiteres liegen und jetzt hat sie ihren zweiten Frühling bzw. großen Auftritt. Pastelltöne sind in meinem Kleiderschrank extrem selten. Ich finde aber, dass Mint sehr schön mit neutralen Farben kombinierbar ist: weiß, grau, schwarz oder braun sehen super dazu aus. Ich hab außerdem noch diesen pastell gemusterten Blusenstoff, der – hoffentlich – noch diesen Monat zu einem Kombi-Partner der Hose verarbeitet wird.
Es wird ein Blusenshirt, ich weiß nur noch nicht ob mit langen oder kurzen Ärmeln und bin noch auf Schnittsuche.
Apropos Schnitt: den der Hose habe ich übrigens von meiner gekauften und geliebten gelben Jeans kopiert. Die hat ein schönes Hinterteil mit Passe und vorne nur gefakte Taschen, denn echte würden sich da nur komisch durchdrücken. Es gab beim Nähen ein paar Problemchen, insgesamt war der Stoff wohl dehnbarer als der der Originalhose und ich hab deshalb die Beinnähte nochmal einige Milimeter enger gesetzt, weil die Hose nach der ersten Anprobe doch sehr faltig war. Hab aber noch ein paar Falten übrig gelassen 😉
Leider hatte ich keinen mintfarbenen Reißverschluss in der passenden Größe und dachte so: ist ja wurst, der wird doch verdeckt eingenäht. Und nahm einen beigefarbenen. Pustekuchen! Die enge Hose zieht sich auseinander und spätestens im Sitzen sieht man den dann.
Dann dreht sich das rechte Bein nach außen, so dass die Innenbeinnaht vorne mittig verläuft. Kann mir mal jemand erklären, wie sowas passiert? Und zu guter Letzt fehlen noch so 3-4 Zentimeter in der Länge. Da kann man leider gar nix machen, ist jetzt halt eine 7/8 Hose oder 8/9.
Mir gefällt sie trotzdem total gut und ich freu mich auf frühlingshafte Outfits mit ihr!
Verlinkt: Freutag, Link your stuff
Hi,
ist zwar schon was älter, die Hose sitzt trotzdem sehr gut. Mittlerweile gibt es ja nichts mehr zu kaufen. Die Ständer hängen zwar voll, aber mit nichts zum anziehen, meine ich.
Gruß
Hej, die Hose scheint ja gut zu passen! Irgendwann möchte ich mir auch Hosen nähen…
Das verdrehte Bein könnte etwas schräg im Fadenverlauf zugeschnitten sein.
Bei beswingtesallerlei.de gibt es dazu einen Artikel. Dort bin ich nur Leser und meine es nicht als Werbung 😉
Liebe Grüße
Anna
Hallo!
Ich bin begeistert von deiner Hose. Ich habe mich noch nicht getraut eine Hose zu nähen kommt aber noch. Die Hose paßt dir echt wie angegossen. Echt super.
Liebe Grüße von Sabine
Danke, das schaffst du bestimmt auch!
WoW…ich finde deine Jeans richtig toll…würde nie auf die Idee kommen…aber Hut ab wirklich und dann nich ein abgenommener Schnitt…einfach wahnsinn! 🙂
Ich bin ja nicht der selber entwerf Typ sondern nähe lieber nach Anleitungen.. .
Viele liebe Grüße die Nähbegeisterte 🙂
Beim abgenommenen Schnitt konnte ich mir ja zumindest halbwegs sicher sein, dass die Hose nachher passt. Das ist bei gekauften Schnitten nicht so einfach und ich bin tatsächlich auch einfach zu faul, alles auszumessen und vor dem Zuschneiden am Schnittmuster abzuändern 😉