Yogawear (Sportkleidung #2)

Heute zeige ich euch zwei weitere Sportoutfits. Die sind bereits vor einigen Wochen entstanden, als ich noch im schönen warmen Portugal war. Ich hatte kurz vor meiner Abreise noch eine Anfrage von Lebenskleidung bekommen, ob ich beim aktuellen Probenähen mit noch geheimen Digitaldruck Stoffen mitmachen möchte. Na klar! Wie könnte ich nicht als erste so einen innovativen Stoff vernähen wollen?! Mir wurde bereits angekündigt, dass ich mich nicht wundern solle, wenn der Stoff etwas „speziell“ ist…. 

Aber ich hab mich doch gewundert. Ziemlich sogar. So sahen die speziellen Stoffe nämlich aus, aus denen ich ein Kleid oder Leggings nähen sollte. 

Himmel und Erde. Schöne Idee irgendwie. Aber ein Kleid aus Kieselsteinen? Eine Wolkenhose? Schräg, konnte ich mir alles irgendwie nicht in tragbar vorstellen. Für mich sah das ja eher nach Dekostoff aus, aber es war nun mal ein leichter Stretch-Jersey aus dem ich Kleidung machen sollte. 

Nach langem Grübeln hab ich mich dann für Yogawear entschieden. Denn  erstens brauchte ich tatsächlich welche und zweitens passt Himmel und Erde thematisch auch ganz gut dazu. Einen Leggings Schnitt hatte ich auf der Festplatte, schnell ausgedruckt und noch ins Gepäck zum Stoff. 

Inspiriert von Pinterest und schöner Sportkleidung, die ich da so gefunden habe, wollte ich ein bißchen „Design“ in die Outfits bringen und habe daher noch passenden unifarbenen Jersey als Kontrast dazu eingepackt. 

 Mein Leggingsschnitt war ganz schlicht (Matilda von Spit up and Stilettos wie gestern hier gezeigt) und ich hab mir dann einfach Teilungen nach meiner Vorstellung eingezeichnet. 

Die Hose links fand ich superschön und fand auch den Wolkenstoff ganz gut passend dafür. Der war nämlich ohnehin so hell und durchscheinend, dass man sonst die Unterwäsche durchgesehen hätte bei einer Hose komplett aus diesem Material. Deshalb dachte ich, ein Top dazu ist bestimmt super, wo der Stoff dann nochmal besser zu Geltung kommt. 
Für das Top hätte ich gern den Pneuma Tank Schnitt verwendet, aber in Portugal hatte ich keinen Drucker auf dem ich mir den Schnitt noch hätte ausdrucken können, also musste ich auch den irgendwie selbst basteln. Dazu habe ich den Schnitt eines gekauften Sport-Bustier „kopiert“ und den Shirt Teil irgendwie improvisiert.

Die Hose hat mich sofort überzeugt – sitzt toll und sieht super schön aus. Das Top, das ganz schön frickelig zu Nähen war mit den Trägern aus Elastikmaterial (ohne Overlock, die war nämlich nicht mit in Portugal), sah jedoch aus wie ein Nachthemd. Schaaaaade. 🙁

Ich habe meine Mitreisenden gefragt, auch die waren der Meinung, das sei etwas blaß und fad. Vielleicht ist das auch einfach nicht meine Farbe? Erstmal hab ich den Schnitt vom Top gekürzt in ein Voku-Hila Modell. Schon besser, aber immer noch nicht der Hit. Daher habe ich schließlich kurzerhand das Vorderteil zerschnitten und die Mitte aus dem blauen Jersey wieder eingesetzt – Tadaa! Geht also doch auch in schön 🙂 Schade um den Stoff, aber ich wollte es ja nun auch anziehen am Ende. Ok, es ist ein kleines bißchen kurz geraten jetzt, aber das ist nicht mehr zu ändern.

Beim zweiten Outfit hatte ich eigentlich auch noch ein Bustier-Top geplant, aber mir hats nach 3 Tagen Yogakleidung nähen gereicht und es gab auch eine enge Deadline zur Abgabe der Fotos. Daher nur schnell ein schwarzes Tanktop genäht und ab damit an den Strand, ein kurzer Fotokurs für den Mitreisenden, damit Bilder mit Kopf UND Füßen drauf entstehen und in die Sonne geblinzelt (mit geschlossenen Augen gings besser). 

Ich bin am Ende doch sehr happy mit meinen Outfits und es hätte mich sehr interessiert, was wohl die anderen Probenäher daraus gemacht haben. Aber wie ich jetzt weiß, hat jede von uns komplett andere Motive bekommen – und alles ist zu bestaunen auf dem Blog von Lebenskleidung, wo man seit heute darüber abstimmen kann, welche Druckmotive am besten ankommen. Man kann 2 Meter Digitaldruckstoff gewinnen – also macht mit! 

Mein absoluter Favorit ist der grafische schwarz/weiße Stoff „Squiggle Black“, den UniBunt vernähen durfte. Ich brauch zwar jetzt eigentlich nicht noch ein Yoga Outfit aber aus dem Stöffchen…. DOCH! 

Das nächste Probenähen für die Herbst/Winterkollektion hat gerade begonnen und diesmal durfte ich mir wieder Stoffe nach meinem Geschmack selbst auswählen. Mein Outfit wird schön kuschelig, da könnt ihr gespannt sein.

Verlinkt: RUMS

Ein Gedanke zu „Yogawear (Sportkleidung #2)“

  1. Beruhigend, dass Du auch erstmal irritiert warst. 😉 Ich bin einfach kein Freund von Fotorealistisch – da denke ich immer an Bloggotos bei denen Webstoffe mit Parketdesign/Holzoptik wellig auf dem Boden liegt… gruselig.
    Um so gespannter bin ich, wie abgestimmt wird.
    Liebe Grüße, Änni

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