Topform

Am Anfang war der Plan, aus meinem kostbaren Leinenstoff mit gelbem Hahnentrittmuster, den ich in Kyoto als Rest ergattert habe, ein Top mit Rüschenärmeln zu nähen. Sowas hier ->

In meinem Blogbeitrag über meine Nähpläne Ende Februar hatte ich dafür auch schon ein Schnittmuster vorgesehen, das Ruffle Sleeve Top, ein Freebook vom Peppermint Magazine. Lediglich den Ausschnitt wollte ich anpassen, denn V-Ausschnitte sind nicht so meins.

Da Ruffle Sleeve Top hat eigentlich einen V-Ausschnitt, aber das lässt sich ja problemlos ändern.

Weil ich den guten Stoff nicht versauen wollte, hatte ich mir überlegt, ein (eventuell auch tragbares) Probemodell anzufertigen. Dafür fand sich ein schon altertümlicher Stoff, ein ganz leichter Baumwollbatist, der seit einem guten Jahrzehnt bei mir herumliegt. Wahrscheinlich vom Maybachufer, ich weiß es aber nicht mehr. Blumenmuster find ich eigentlich schön, aber an mir… konnte ich mir irgendwie nicht vorstellen, außer als Futterstoff. Ich näh aber eigentlich nie was gefüttertes 😉 Also – warum nicht den Schnitt damit testen, ich dachte, das könnte das was werden, was ich vielleicht sogar anziehen würde.

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Leinen los!

Im Sommer gibt es keinen angenehmeren Stoff als Leinen, denn er hat eine kühlende Wirkung und transportiert Schweiß besonders schnell ab. Ich liebe Leinenhosen, gerne mit weiten Beinen. weil sie wirklich angenehm bei Hitze sind. Oberteile aus Leinen sind ein bißchen problematisch, denn der Stoff ist bekannt fürs Knittern, das finde ich bei Hosen noch halbwegs ok, aber Tops und Blusen… hm. Davon abgesehen, dass ich auch viel lieber elastisch-bequeme Oberteile trage als Blusen aus Webstoffen. Die Lösung lautet: Leinenjersey! Leider findet man den nicht an jeder Ecke und ich greife deshalb immer gern zu, wenn mir sowas mal begegnet.

Meine Stoffschätze aus Leinen (und Hanf)
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Sing sing sing…

Außer dem Nähen habe ich noch ein weiteres wichtiges Hobby – und zwar singe ich in einem fantastischen Acapella Chor namens JazzVocals – und mit dem bin ich diese Woche ganz schön beschäftigt. Am 21.06. ging es los zu einem Chorfestival nach Lissabon, wo wir im Centro Cultural Belém an einem Wettbewerb teilgenommen haben. Außerdem hatten wir mehrere Auftritte dort und sogar einen im Weltkulturerbe – dem Hieronymus Kloster in Belem. Das war irre schön. Kaum zurück aus Portugal, geht es dann Samstag noch zum Saisonabschluss nach Hamburg, wo wir gemeinsam mit den Hamburg Voices ein Konzert geben. Wer von euch kommt aus Hamburg? Komm doch vorbei! 🙂

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Japanisches Shibori Shirt aus Leinen

Im Mai habe ich wieder bei der internationalen Instagram Challenge „Me made May“ mitgemacht. Es geht dabei darum, sich einen Monat lang besonders intensiv mit der selbst genähten Mode im eigenen Kleiderschrank auseinanderzusetzen. Auch sollte man sich Ziele stecken für den Monat.

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Upcycling Stories #4

Wie das Muster genäht wird, könnt ihr bei Ashbee Design nachlesen

Uff. Ein Ufo ist punktgelandet. Das Projekt Patchworktasche lag so lange unvollendet herum, dass ich nicht mal mehr weiß, wann ich damit angefangen habe. Ich weiß nur, dass ich die Idee mit dem Rautenpatchwork von einem Kissen geklaut hatte, das ich mal für eine Freundin aus ihren alten Jeans genäht hatte.

Für die Tasche hab ich das Muster dann einfach nur versetzt und nicht als Zickzack aneinander genäht. Die Patchwork Panel waren fertig, die Außentasche auch schon mit Boden und Seiten zusammen genäht, nur das Futter und die Klappe haben noch gefehlt, da fiel mir ein, dass ich gerne eine Möglichkeit hätte, die Tasche auch als Rucksack zu tragen. Die Technik hatte ich bei meiner Laptoptasche schonmal angewendet, allerdings braucht man dafür D-Ringe an beiden Seiten des Taschenbodens. Und ich war zu faul das aufzutrennen… weshalb ich das Projekt beiseite gelegt hatte.

Wow, wenn ich mir das so angucke – echt toll.
Warum hab ich die denn nicht längst fertig gemacht?!
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Flauschjacke

Beim diesjährigen Jäckchen Knit Along vom MeMadeMittwoch hab ich das Finale mal wieder knapp verpasst. Ich weiß nicht, warum ich so lange für mein kleines Jäckchen gebraucht habe, das nur 125 g wiegt und für das ich nur 5 Knäuel Alpaca Silk Wolle gebraucht habe. Vielleicht, weil es ein eher langweiliges glatt rechts gestricktes Projekt war, ich das Modell schonmal gestrickt habe (hier verbloggt) und die Wolle sich nur semi gut verarbeiten lässt. Ich habe einfädig gestrickt mit Nadelstärke 5 wie auf der Banderole empfohlen – nachdem ich zuerst Bedenken hatte, dass das zu durchsichtig ist, hab ich Maschenproben gemacht mit verschiedenen Nadelstärken und auch eine 2fädige Variante. Aber da ich explizit ein leichtes Jäckchen haben wollte, das auch zu etwas schickeren Outfits passt, erschien mir das dann doch die passendste Variante.

Ganz edel finde ich die Kombination mit meinem Viskose Chambray Zweiteiler
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Hallo I bims, Felicia

Das Gute an den Namen für Schnittmuster ist ja, dass man sie sich gut merken kann und man sich unter Nähnerds auch darüber austauschen kann… z.B. ist die Frage, ob man schon eine Frau Frida oder Frau Ava genäht hat schon fast eher eine rhetorische, auf jeden Fall sind die meisten deutschsprachigen #sewersofinstagram und Nähbloggerinnen im Bilde, worüber man spricht.

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Blusen Blues

Noch immer bin ich am Vervollständigen der Winter Capsule Wardrobe und ich gestehe, ein bißchen war die Luft raus in den letzten Wochen. Das macht aber gar nichts, ich muss ja nicht mehr Sachen nähen, als ich anziehen kann und die Teile, die ich jetzt noch ergänze, können sowieso ganzjährig getragen werden. Außerdem war ich Ende März zum ersten mal auf der Handarbeitsmesse in Köln, der h+h, inklusive Bloggerevent der Initiative Handarbeit. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, im Nachgang etwas über die nachhaltige Entwicklung im DIY Fashion Bereich zu schreiben, aber so richtig tolle neue Entdeckungen konnte ich dort leider nicht machen. Zumindest nicht bei den Stoffen. Welche Bio-Stoff Angebote es trotzdem gab, hat Ulrike von Moritzwerk bereits ausführlich im Auftakt-Post zu ihrer neuen, interessanten „Sustainable Sewing“ Reihe besprochen, da könnt ihr euch gern mal rüber klicken. Aber im Bereich Wolle und Garne war die Nachhaltigkeit zumindest überall ein Thema! Gemerkt habe ich mir vor allem die Elbwolle, denn wie ich seit meinem Sylt Urlaub letzten Sommer weiß (da kam ich auf die Idee mir Socken von Sylter Schafwolle zu stricken, die es aber leider nicht gibt): die Wolle deutscher Schafe wird in den allermeisten Fällen nicht verarbeitet sondern einfach entsorgt. Heißt: landet im Müll. Find ich unglaublich eigentlich. Aber Elbwolle hat sich der regionalen Wollproduktion angenommen, im Online-Shop findet ihr verschiedene Garne von deutschen Schafrassen wie Pommernschaf und Coburger Fuchs. Seit der Wintersaison 18/19 hat Lebenskleidung auch einige Stoffe im Programm, die aus der Elbwolle produziert werden – daher hatte ich auch den Namen schonmal gehört. Und apropos Lebenskleidung: hier schließt sich der Kreis und ich komme endlich auf den Hauptpunkt des heutigen Posts – meine Bluse. Den verwendeten Stoff habe ich
nämlich von Lebenskleidung und zwar schon vor über einem Jahr zum Probenähen bekommen und ich versuche jetzt mal halbwegs plausibel zu erklären, warum es soooo lang gedauert hat, bis ich ihn vernäht habe. Der Grund ist nämlich schon ein bißchen bekloppt.

Bildergebnis für chambray lebenskleidung
Einen Stoff nur online zu beurteilen ist für mich einfach nicht möglich. Mir hatte aufgrund dieses Produktfotos eine Art Jeansbluse vorgeschwebt, so wie unten.

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Patchwork Cardigan

Juhu, Frühlingsanfang! Ich hab allerdings tatsächlich jetzt erst mitbekommen, das der Frühlingsanfang schon jahrelang gar nicht mehr am 21. März ist, sondern schon am 20. Und wusstet ihr, dass er in 30 Jahren manchmal auch schon am 19. März ist? Wieso? Die Erklärung, sowie der extra Funfact, dass der Frühling mit einer Geschwindigkeit von 40 km pro Tag daher kommt, lest ihr hier.

Und ich komm zur Feier des Tages mit Blümchen.

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Mona und Nicki

Es gibt Projekte, die verweilen sehr sehr lange auf meiner Nähliste, bis ich sie dann endlich umsetze – dazu gehörte bei mir diese Fake Wildlederjacke. Der Nickistoff ist schon ewig in meinem Schrank, ich weiß es nicht ganz sicher, aber ich glaube er gehörte zu den ältesten Schätzen dort. Ob er beim Kauf eine Bestimmung hatte weiß ich nicht mehr, aber dass er ein Motojacket werden soll, hab ich schon vor ca 3 Jahren fest entschieden. Ich hatte verschiedene Schnitte aus diversen Magazinen, wie z.B. dieses Burdamodell, weswegen ich damals extra das Heft gekauft hatte. Aber „Masterpiece“…. hm, die Muße dafür hat mir immer gefehlt.

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