Lockdown Fashion Lookbook

Der Lockdown beschert mir in meinem Single Haushalt recht viel Zeit und die verbringe ich tatsächlich auch immer noch gern mit Näh- und Strickprojekten. Allerdings geht´s mir schon so, dass ich für neu genähte Teile auch irgendwie erstmal einen Bedarf sehen muss. Mein Kleiderschrank ist gut gefüllt, aber in den letzten Wochen hab ich nur sehr wenige, ausgewählte Teile davon getragen! Mich sieht den ganzen Tag niemand – es sei denn ich verlasse die Wohnung zum a) Müll rausbringen b) einkaufen oder c) spazieren gehen.

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Patchwork Top – eine Susan Eastman Hommage

Yeah, im Februar 2020 kann ich ein weiteres (Nummer 7) Projekt von meiner Make Nine Liste aus dem letzten Jahr abhaken. Besser spät als nie!

Ausgangspunkt dieses Projekts war ein spontaner Stoffkauf auf dem holländischen Stoffmarkt, vor ca 3 Jahren. Drei Jerseystoffe á 50 cm, die sehr schön zusammen passen (und deshalb auch als Paket verkauft wurden, ihr kennt vielleicht diese Stände mit den zusammen geschnürten Stoffrollen), fielen mir in die Hände.

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Schicki Nicki und die graue Maus

Ich bin ein Fan von Nickistoff. Weich, kuschelig, hält schön warm, sieht aus wie Samt (viel edler, aber genauso bequem wie Sweat) und es gibt ihn sogar in toller 100% Biobaumwollqualität. Schon ganz zu Beginn meiner Nähkarriere als Teenager hab ich mir Nickipullover genäht. Meine Freundinnen waren damals begeistert, so dass wir diese Teile dann im Rudel genäht haben (stimmts Rosamäh)?
Besonders schöne Nickis gibt´s bei Lebenskleidung und ich hab im letzten Jahr ein paar mal dort im Lagerverkauf in den Restekisten gestöbert. Dort werden größere und kleinere Stücke, z.T. mit Fehlern oder Löchern, zum kleinen Preis verkauft. Für Babyhosen reicht es fast immer, aber manchmal auch für mehr. Z.B. wenn man zwei Stücke der gleichen Farbe findet oder zusammen passende Stoffe. Ich hab über mehrere Besuche im Stofflager verschiedene Stoffreste „gesammelt“ und hatte zwischendrin auch mal die Idee, einen Patchworkpulli aus Nicki zu machen.

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Blusen Blues

Noch immer bin ich am Vervollständigen der Winter Capsule Wardrobe und ich gestehe, ein bißchen war die Luft raus in den letzten Wochen. Das macht aber gar nichts, ich muss ja nicht mehr Sachen nähen, als ich anziehen kann und die Teile, die ich jetzt noch ergänze, können sowieso ganzjährig getragen werden. Außerdem war ich Ende März zum ersten mal auf der Handarbeitsmesse in Köln, der h+h, inklusive Bloggerevent der Initiative Handarbeit. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, im Nachgang etwas über die nachhaltige Entwicklung im DIY Fashion Bereich zu schreiben, aber so richtig tolle neue Entdeckungen konnte ich dort leider nicht machen. Zumindest nicht bei den Stoffen. Welche Bio-Stoff Angebote es trotzdem gab, hat Ulrike von Moritzwerk bereits ausführlich im Auftakt-Post zu ihrer neuen, interessanten „Sustainable Sewing“ Reihe besprochen, da könnt ihr euch gern mal rüber klicken. Aber im Bereich Wolle und Garne war die Nachhaltigkeit zumindest überall ein Thema! Gemerkt habe ich mir vor allem die Elbwolle, denn wie ich seit meinem Sylt Urlaub letzten Sommer weiß (da kam ich auf die Idee mir Socken von Sylter Schafwolle zu stricken, die es aber leider nicht gibt): die Wolle deutscher Schafe wird in den allermeisten Fällen nicht verarbeitet sondern einfach entsorgt. Heißt: landet im Müll. Find ich unglaublich eigentlich. Aber Elbwolle hat sich der regionalen Wollproduktion angenommen, im Online-Shop findet ihr verschiedene Garne von deutschen Schafrassen wie Pommernschaf und Coburger Fuchs. Seit der Wintersaison 18/19 hat Lebenskleidung auch einige Stoffe im Programm, die aus der Elbwolle produziert werden – daher hatte ich auch den Namen schonmal gehört. Und apropos Lebenskleidung: hier schließt sich der Kreis und ich komme endlich auf den Hauptpunkt des heutigen Posts – meine Bluse. Den verwendeten Stoff habe ich
nämlich von Lebenskleidung und zwar schon vor über einem Jahr zum Probenähen bekommen und ich versuche jetzt mal halbwegs plausibel zu erklären, warum es soooo lang gedauert hat, bis ich ihn vernäht habe. Der Grund ist nämlich schon ein bißchen bekloppt.

Bildergebnis für chambray lebenskleidung
Einen Stoff nur online zu beurteilen ist für mich einfach nicht möglich. Mir hatte aufgrund dieses Produktfotos eine Art Jeansbluse vorgeschwebt, so wie unten.

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Stoffe färben mit Pflanzen

Das Thema „Stoffe mit Pflanzen färben“ fasziniert mich schon länger. Und endlich habe ich zum Ende diesen Sommers geschafft, eine Experimentreihe dazu zu machen. Über die letzten Monate habe ich mir dazu nötige Dinge beschafft wie z.B. einen alten DDR Emaille Einkochtopf vom Flohmarkt. Und ich habe sämtliche Zwiebel- und Avocadoschalen und -kerne, die in meiner Küche angefallen sind, getrocknet und gesammelt. 

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Misch-Mesh mit viel Fantasie

Bei meinem Lieblings-Stoffdealer in Kreuzberg gibt´s neuen Stoff. Ganz begeistert bin ich vom neuen Lebenskleidung Lookbook, das ich persönlich super stylisch gestaltet finde. Wir Probenäher durften uns jede ein Stöffchen der neuen Kollektion aussuchen (natürlich nicht jede den gleichen) so landete diesmal ein weißer Mesh bei mir. Was genau ist eigentlich ein Mesh? 

Mesh (engl.) bezeichnet ein luftdurchlässiges Textilnetzgewebe, das zur Herstellung von großformatigen Werbedrucken, Eishockeytrikots, Baseballcaps etc. verwendet wird (Wikipedia)

 

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Ahoi! Lebenskleidung für den Strand

Mit dem Probenähen für Lebenskleidung fing ja alles an hier auf dem Holy Cows Blog. Jetzt ist es endlich wieder so weit und ich durfte Stoffe aus der aktuellen Kollektion vernähen. Wir Probenäher sollten unsere Top 3 Stoffe auswählen und juhuu – zwei meiner Wünsche wurden erfüllt: mit dem Bio Sweat Frottee Navy-Ecru und dazu passenden Bio Sommer Sweat Struktur – Navy wollte ich mir ein „Ausflug nach Usedom“ Outfit nähen.

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