Upcycling Stories #4

Wie das Muster genäht wird, könnt ihr bei Ashbee Design nachlesen

Uff. Ein Ufo ist punktgelandet. Das Projekt Patchworktasche lag so lange unvollendet herum, dass ich nicht mal mehr weiß, wann ich damit angefangen habe. Ich weiß nur, dass ich die Idee mit dem Rautenpatchwork von einem Kissen geklaut hatte, das ich mal für eine Freundin aus ihren alten Jeans genäht hatte.

Für die Tasche hab ich das Muster dann einfach nur versetzt und nicht als Zickzack aneinander genäht. Die Patchwork Panel waren fertig, die Außentasche auch schon mit Boden und Seiten zusammen genäht, nur das Futter und die Klappe haben noch gefehlt, da fiel mir ein, dass ich gerne eine Möglichkeit hätte, die Tasche auch als Rucksack zu tragen. Die Technik hatte ich bei meiner Laptoptasche schonmal angewendet, allerdings braucht man dafür D-Ringe an beiden Seiten des Taschenbodens. Und ich war zu faul das aufzutrennen… weshalb ich das Projekt beiseite gelegt hatte.

Wow, wenn ich mir das so angucke – echt toll.
Warum hab ich die denn nicht längst fertig gemacht?!
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Hallo I bims, Felicia

Das Gute an den Namen für Schnittmuster ist ja, dass man sie sich gut merken kann und man sich unter Nähnerds auch darüber austauschen kann… z.B. ist die Frage, ob man schon eine Frau Frida oder Frau Ava genäht hat schon fast eher eine rhetorische, auf jeden Fall sind die meisten deutschsprachigen #sewersofinstagram und Nähbloggerinnen im Bilde, worüber man spricht.

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Blusen Blues

Noch immer bin ich am Vervollständigen der Winter Capsule Wardrobe und ich gestehe, ein bißchen war die Luft raus in den letzten Wochen. Das macht aber gar nichts, ich muss ja nicht mehr Sachen nähen, als ich anziehen kann und die Teile, die ich jetzt noch ergänze, können sowieso ganzjährig getragen werden. Außerdem war ich Ende März zum ersten mal auf der Handarbeitsmesse in Köln, der h+h, inklusive Bloggerevent der Initiative Handarbeit. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, im Nachgang etwas über die nachhaltige Entwicklung im DIY Fashion Bereich zu schreiben, aber so richtig tolle neue Entdeckungen konnte ich dort leider nicht machen. Zumindest nicht bei den Stoffen. Welche Bio-Stoff Angebote es trotzdem gab, hat Ulrike von Moritzwerk bereits ausführlich im Auftakt-Post zu ihrer neuen, interessanten „Sustainable Sewing“ Reihe besprochen, da könnt ihr euch gern mal rüber klicken. Aber im Bereich Wolle und Garne war die Nachhaltigkeit zumindest überall ein Thema! Gemerkt habe ich mir vor allem die Elbwolle, denn wie ich seit meinem Sylt Urlaub letzten Sommer weiß (da kam ich auf die Idee mir Socken von Sylter Schafwolle zu stricken, die es aber leider nicht gibt): die Wolle deutscher Schafe wird in den allermeisten Fällen nicht verarbeitet sondern einfach entsorgt. Heißt: landet im Müll. Find ich unglaublich eigentlich. Aber Elbwolle hat sich der regionalen Wollproduktion angenommen, im Online-Shop findet ihr verschiedene Garne von deutschen Schafrassen wie Pommernschaf und Coburger Fuchs. Seit der Wintersaison 18/19 hat Lebenskleidung auch einige Stoffe im Programm, die aus der Elbwolle produziert werden – daher hatte ich auch den Namen schonmal gehört. Und apropos Lebenskleidung: hier schließt sich der Kreis und ich komme endlich auf den Hauptpunkt des heutigen Posts – meine Bluse. Den verwendeten Stoff habe ich
nämlich von Lebenskleidung und zwar schon vor über einem Jahr zum Probenähen bekommen und ich versuche jetzt mal halbwegs plausibel zu erklären, warum es soooo lang gedauert hat, bis ich ihn vernäht habe. Der Grund ist nämlich schon ein bißchen bekloppt.

Bildergebnis für chambray lebenskleidung
Einen Stoff nur online zu beurteilen ist für mich einfach nicht möglich. Mir hatte aufgrund dieses Produktfotos eine Art Jeansbluse vorgeschwebt, so wie unten.

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Mona und Nicki

Es gibt Projekte, die verweilen sehr sehr lange auf meiner Nähliste, bis ich sie dann endlich umsetze – dazu gehörte bei mir diese Fake Wildlederjacke. Der Nickistoff ist schon ewig in meinem Schrank, ich weiß es nicht ganz sicher, aber ich glaube er gehörte zu den ältesten Schätzen dort. Ob er beim Kauf eine Bestimmung hatte weiß ich nicht mehr, aber dass er ein Motojacket werden soll, hab ich schon vor ca 3 Jahren fest entschieden. Ich hatte verschiedene Schnitte aus diversen Magazinen, wie z.B. dieses Burdamodell, weswegen ich damals extra das Heft gekauft hatte. Aber „Masterpiece“…. hm, die Muße dafür hat mir immer gefehlt.

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Neue Lieblingsjeans

Vor einiger Zeit hatte ich mich ja ausführlich mit der Konstruktion von Hosenschnitten beschäftigt und eine Jeans nach Maß erstellt. Die hat mir super gut gefallen, tut sie auch noch, aber wisst ihr, wie unbarmherzig eine Maßjeans aus Denim OHNE Stretch ist, sobald man auch nur 1-2 kg mehr wiegt, als zum Zeitpunkt des Maßnehmens? Da mein Gewicht durchaus auch mal um 3-4 kg schwankt, ist diese Hose deshalb leider keine Lieblingshose geworden. Schade, sie hätte es verdient. Aber dauerhafte Gewichtskontrolle der Hose zu Liebe ist jetzt auch keine wirkliche Alternative. Ich trag sie auch ab und zu, wenn ich darin Luft kriege.

Ich hatte zunächst vor, den Schnitt, dessen Erstellung ja nun viel Arbeit gemacht hat, einfach aus Stretchstoff nochmal zu nähen, aber dann ist mir eingefallen, dass das wohl zu einfach gedacht ist – und ich den Schnitt vermutlich entsprechend der Dehnbarkeit des Stoffs anpassen müsste. Aber wie und was ändern? Wie man gradiert, weiß ich leider nicht und einfach ohne Nahtzugabe zuschneiden an den entsprechenden Stellen schien mir auch ein bißchen riskant.

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Kleid Imani – frühlingsgrau geblümt

In meine Winter Capsule Wardrobe habe ich mir auch ein Kleid eingeplant. Es sollte ein Kleid für alle Fälle sein, eins mit dem man praktisch bei jeder Gelegenheit passend angezogen ist. Es ist wirklich eine Lücke in meinem Kleiderschrank, ich habe bis auf das kürzlich reparierte Denim Sweat Kleid kein Modell, das im Winter tragbar ist, nur ärmellose Sommerkleider.

Lange hatte ich das Modell Lora aus der La Maison Victor im Blick, dafür auch schon schwarzen Stoff besorgt, aber ich bin mir bei dem Schnitt überhaupt nicht mehr sicher, ob der für mich so optimal ist.

Bildergebnis für lora lmv
Bild: La Maison Victor, Kleid „Lora“

Das Kleid wurde schon oft nachgenäht, aber die Beispiele z.B. auf Instagram haben mich dann eher abgeschreckt – das Oberteil ist sehr figurnah geschnitten und dann wird der Rock mit kleinen Fältchen direkt in der Taille angesetzt – ich weiß nicht sicher, ob damit eine weibliche Bauchrundung eher kaschiert oder überpräsentiert wird, oder ob viele Damen einfach eine zu kleine Größe genäht oder einen falschen Stoff gewählt haben… ? Jedenfalls hab ich den Schnitt für mich erstmal nicht mehr auf der Agenda. Das Magazinfoto find ich aber immer noch ziemlich ansprechend.

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Ombré – Colorblock – Streifenstoffspielerei

Mein Nebenjob im Stoffladen ist ja schon ein bißchen gefährlich, was meine Stoffabbaupläne angeht. Aber ab und zu darf man ja auch mal ne Ausnahme machen. Letzte Woche kam mir während der Arbeit nämlich die Idee zu diesem Oberteil und ich musste sie einfach sofort umsetzen – Sewing Pläne und Capsule Garderobe hin oder her…. Dieser Streifenjersey ist aus Modal und wer sowas schon mal angefasst hat, der weiß, was für ein samtweicher Streichelstoff das ist. Trotzdem hat mich der Stoff kalt gelassen, bis zur Nachbestellung, bei der Lara einfach mal alle Blau-Schattierungen geordert hat, die es gibt. Und wie die Stoffballen da so vor mir lagen, farblich sortiert im Stapel, da wusste ich, dass ich ein Farbverlaufs-Streifenshirt daraus machen muss. Zufällig geht es diesen Monat bei den „Stoffspielereien“ um Farbverläufe, weshalb ich endlich mal einen Beitrag einreichen kann. Am 24.2. werden bei Schnitt für Schnitt alle Beiträge zum Thema gesammelt vorgestellt.

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Schrägstreifen Shirt

Ich hätte ihn ja schon wieder verpasst, den Me Made Mittwoch. Wenn nicht meine liebsten Blogs, die ich abonniert habe, schon fleißig gepostet hätten heute, wäre das völlig an mir vorbei gegangen. Wie merkt ihr euch das? Kalendereintrag? Outlook Erinnungsalarm? Nun, ich kriegs nicht in meine Birne, aber es fügt sich heute ganz gut, weil ich ohnehin bloggen wollte und deshalb – zufällig – wieder mal dabei bin.

Ich bin (schulterklopf) immer noch auf Kurs in meinem Winter Nähplan und mein neuer Schrägstreifenpulli ist Nummer 4 der Capsule Kollektion und sogar das erste fertige Teil meiner #makenine2019

Links meine Inspirationsquelle, rechts meine Version. Leider hatte ich mir nicht notiert, wo im Netz ich das gefunden hatte.
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Herringbone Culottes

Meine Optionen für Beinkleider sind recht wenig abwechslungsreich im Moment. Jeans in 3 „Farben“ (blau/schwarz/beige) und eine graue Bundfaltenhose. Röcke ziehe ich im Home Office nicht an und sind für draußen auch wenig fahrradtauglich (im Winter ist mir das zu kalt in Strumpfhosen). Warum ich also noch nicht früher darauf gekommen bin, mir einen Hosenrock aus Wollstoff zu nähen – wo es so naheliegend war – das frag ich mich jetzt schon.

Das ist so ein super Kombistück für Pullover, Blusen, Sweatblazer, Cardigans – alles! Und wirklich bequem. Sehr.
Deshalb bin ich jetzt wirklich froh, dass ich mir einen gut überlegten Nähplan gemacht habe und motiviert, mich weiter daran zu halten. Denn die ersten Looks und Outfits sind vielversprechend!

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Gelbe Sofia Wickelbluse

Ich hatte jetzt 2 Jahre lang ein Abo der Schnittmusterzeitschrift La Maison Victor. Im Sommer habe ich mich entschieden, dass ich es nicht mehr haben möchte, weil ich doch viel zu selten daraus nähe und mir nicht so besonders viele Schnitte gefallen haben im letzten Jahr. Kaum war es gekündigt, kam die Ausgabe 5/2018 und daraus könnte ich eigentlich fast ALLE Modelle nähen. Leider kann man bei der LMV nicht wie z.B. beim Burda Magazin noch alle Einzelschnitte als PDF kaufen, wenn man sich das doch später nochmal anders überlegt. Es gibt PDF Schnitte, aber nur immer von ausgewählten Teilen. Wie zum Beispiel auch die Sofia Bluse, die ich heute vorstelle.

Bluse "Sofia" PDF Muster
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